Geschichte

Die Harlekin-Farbe ist nicht als Farbvariante von der FCI anerkannt. Nur eine einheitliche Farbe ist erwünscht. Die Farbe ist als "Mehrfarbig" in Deutschland, in der Tschechei und in Österreich erlaubt und anerkannt. So kann man sie nur in nationalen Ausstellungen zeigen und sehen.

Die Toy-, Zwerg- und Kleinpudel gibt es in der Farbvariante Harlekin schon seit mehreren Jahren. Die Grosspudeln in der Variante Harlekin jedoch erst seit wenigen Jahren. Sie ist deshalb bei Grosspudeln viel seltener anzutreffen.

Der gefleckte Pudel existiert aber schon seit langer Zeit!

Gemälde von George Stubbs aus dem 18. Jahrhundert Le grand Barbet - der grosse Pudel(aus Buffon "Allgemeine Naturgeschichte" Leipzig 1782)

 

Nur ist dies niemals im Standard beachtet worden. Doch hin und wieder gab es (schon immer) bei einem Wurf von einfarbigen Pudeln, Welpen, die mit Flecken zur Welt kamen.

In Amerika haben sich zahlreiche Züchter damit beschäftigt den Harlekin wieder neu zu beleben. Dort werden die zweifarbigen Pudel "Party-Pudel" genannt.

Der Standard

Beim Harlekinpudel ist die Farbe weiss vorherrschend und wird von der Farbe schwarz scharf abgegrenzt. Der Kopf ist schwarz, wobei eine feine weisse Linie von der Nasenwurzel bis zum ersten Halswirbel oder ein Tupfer in der Krone zulässig ist. Gleiches gilt für einen weissen Bart. Die ideale Zeichnung am Körper zeigt zwei oder drei schwarze Platten. Zwei sind entweder nebeneinander vom Widerrist über die Schultern oder von der Nierenpartie bis zur Hinterhand verteilt. Drei Platten sind mehr oder weniger gleichmässig vom Halsansatz über den Rücken bis zur Rute verteilt. Ein durchgehender schwarzer Rücken ist erlaubt. Auf den Ausstellungen sind die Mantelschecken die grössten Vertreter der Neufarbenpudel. Das liegt wohl auch daran, dass die Mantelschecken gegenüber den Plattenschecken farbgenetisch dominant sind und sich die Plattenschecken nicht so gut für die Zucht eignen, denn bei der Zucht gehen die Platten verloren, so dass der Nachwuchs unter Umständen nur noch einen schwarzen Kopf hat. Schwarze Tupfen in den weissen Regionen (Ticking) sind unerwünscht.

Farbverteilung

Vorzugsweise 80% weiss / 20% schwarz. Das Pigment ist gut gesättigt, die Haut an der Farbzeichnung dunkel (silber) und an den weissen Regionen hell. Die Lefzen und Nase sind schwarz, das Rachenpigment dunkel. Die Krallen können weiss oder auch schwarz sein. Die Augen sind dunkelbraun. Schwarze Tupfen (Ticking) in den weissen Regionen ist fehlerhaft. Grobe Fehler sind Tan - Point (black and tan - Zeichnung). Diese wird sichtbar an den Augenbrauen, im Innenohr, unter dem Rutenansatz und an der braunen (tan) Tüpfelung an den Beinen.

Pigment

Die Pigmentierung ist beim Harlekinwelpen mit acht Wochen nicht abgeschlossen, sie dauert bis zu zwei Jahren. Man kann daher an einem Welpen nicht vorher sehen, ob er Tickings bekommt. Er kann mit 8 Wochen schneeweiss im weissen Fell sein und mit 2 Jahren sitzt er voller Tickings.

Der Mantelschecke

Es gibt ihn in 2 Varianten einmal mit weissem Kragen und einmal mit durchgehender schwarzen Rückendecke bis zum Rutenansatz. Beide Varianten sollten einen schwarzen Kopf haben eine kleine weisse Feder ist zulässig. Die Rute kann schwarz, weiss oder schwarz-weiss sein. Das Weiss soll weiss sein - nicht getupft (Tickings), gesprenkelt oder meliert. Farbverhältnis: ca. 60% weiss / 40% schwarz.

 

Der Plattenschecke

Diese Variante kommt sehr selten vor. Der Plattenschecke hat mehr weiss, er sollte auch einen schwarzen Kopf haben eine kleine weisse Feder ist zulässig. Er hat eine bis drei klar abgegrenzte schwarze Platten auf dem Rücken verteilt. Die Rute kann schwarz, weiss oder schwarz-weiss sein. Das Weiss soll weiss sein - nicht getupft (Tickings), gesprenkelt oder meliert. Farbverhältnis: ca. 80% weiss / 20% schwarz.

 

Das berichten Harlekin-Besitzer

Harlekin-Königspudel IVENHOE von sugar of poodles

"Als wir leider unsere beiden Pudels ABC und Boy in kurzen Abständen erlösen mussten kam die Frage was nun. Schnell war klar ein Pudel sollte es wieder sein.

Nach guten und langen Ueberlegungen, Abklärungen und Umfragen (trotz vieler Einwendungen und negativen Aeusserungen von aussen) war für uns ganz klar, es soll ein Harlekin-Königspudel sein. Wir haben dann eine gute Pudelzucht „sugar of poodles“ von Elke Stegmüller in Dietzingen (Stuttgart) gefunden.

Am 16.03.2009 kamen sieben Welpen auf die Welt. Bei unseren mehrfachen Besuchen wurde uns ganz klar bewusst Iven soll es sein, der Erstgeborene, neugierige, selbstbewusste Welpe. Diese Besuche waren immer voller Ueberraschungen und was Besonderes unseren Welpen heranwachsen zu sehen, bis wir ihn im Alter von 10 Wochen zu uns nach Hause holten.

Die Welpenstunden waren die besten Fernsehprogramme. Bei allen darauf folgenden Kurse wurde klar ersichtlich wie Iven das Arbeiten aber natürlich aus das Herumtollen liebt. Es macht einfach Spass mit ihm an den verschiedenen sportlichen Anlässen wie Military, Mobility, Pudelrennen usw. teilzunehmen.

Nun ist er bereits über 2 Jahre alt und der erste Mehrkampf und die erste Begleithundeprüfung ist nicht mehr weit entfernt.

Iven ist ein sehr temperamentvoller aber auch ebenso ein ruhiger, charakterfester, sozial sehr guter Harlekin-Königspudel der die ganz Welt liebt und uns viel Freude bereitet. Wir sind froh und glücklich uns so entschieden zu haben.

Pia und Hans Hindenlang"

 Portrait von IVEN
IVEN beim Spaziergang am 14. April 2011 IVEN beim Spaziergang am 14. April 2011